Abschied von Angelika Knopp als Jugendtrainerin

Es war immer schwierig einen gemeinsamen Termin für Besprechungen und Sitzungen mit Angelika zu finden. „Gelis“ freie Zeit war durch Punktespiele beim Tischtennis und vor allem die durch ihre aufopferungsvolle Trainingsarbeit mit der Jugend stark einschränkt.
Ihr größtes Pfund dabei war und ist ihre Begeisterung für diesen Kleinballsport an der grünen Platte, ihre technischen Fähigkeiten, pädagogisches Einfühlungsvermögen und der Wille ihr Können an die noch nicht könnende Jungend weiterzugeben. Indirekt hat die Jugend auch davon profitiert, dass sie mit ihrer Kompetenz Erwachsene zum Trainerschein animierte.
Mit großer Empathie wurde sie nach etwa einem ¼ Jahrhundert Trainingsarbeit von einer ganzen Reihe ihrer ehemaligen Schützlinge mit vielen symbolischen Geschenken verabschiedet. Ein ganzes Sammelsurium an vorgetragenen und gebliebenen Erinnerungen, verbunden mit der Rückgabe von ihr im Training eingesetzter Hilfsmittel. Als Beispiel eine 5-Cent-Münze, einst unter einen Finger geklemmt, um sein Wandern am Schlägergriff zu verhindern. Oder ein gebasteltes Hindernis, um die Distanz zur Platte gering zu halten.
Ihr Mann ist damit nicht nur verheiratet, „sondern hat auch wieder eine Ehefrau“. Nachdem sie in der Vergangenheit vermutlich mehr Zeit an der Tischtennisplatte als am Küchentisch verbracht hat. Nicht nur in Medaille mit der Ernennung zur „Ehrenjugendtrainerin“, auch in dem Geschenkkorb mit endlichen Dingen zur Selbstverwöhnung steckt die heimliche Hoffnung einer zumindest zeitweisen Rückkehr.